Talentstiftung Henning Tögel

Bericht über die Verwendung des Promotionsstipendiums

Sehr geehrte Frau Ciblis,

wie bereits angekündigt habe ich das Preisgeld der Talentstiftung Henning Tögel für eine Reise zur IAFOR – ACP 2015 Konferenz in Japan verwendet. Im Folgenden möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über die Konferenz und meine Eindrücke  in Osaka, Kyoto und Tokio geben.

Am 25. März 2015 landete ich abends am Kansai Airport in Osaka. Mein erster Eindruck von Japan war in erster Linie ermüdend – über eine Stunde musste ich Schlange stehen, bevor mein Pass endlich mit allen nötigen Zetteln und Stempeln versehen war. Anschließend ging es mit der Bahn zu meiner Unterkunft, die im Zentrum Osakas lag, und einem ersten Sightseeing zu nächtlicher Stunde wegen des Jetlags.

 

Am nächsten Morgen waren wir um 9.00 Uhr am Tagungsort verabredet, um von dort aus zur Pre-Conference Tour aufzubrechen. Zuerst ging es zum Schloss von Osaka, anschließend zum Mittagessen in einem der höchsten Gebäude Osakas, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Metropole hatte. Danach besichtigten wir ein Geschichtsmuseum, den Shitenno Tempel und beendeten den Ausflug in Osakas Shopping Street. Ein straffes Programm, dem ein Empfang mit (etwas zu) viel Asahi und Sake folgte.

Die Konferenz begann am 26. März mit Vorträgen der Veranstalter und einer eindrucksvollen japanischen Trommel-Performance. Ab dem Nachmittag starteten die Vorträge der Konferenzteilnehmer. MeinePräsentation zum Thema „The Power of Money: Assessing the Relationship between Miserliness and Willingness-To-Pay statements“ fand gleich am ersten Nachmittag statt und stieß auf viel Anklang. Am 27. und 28. März hörte ich Vorträge zu diversen Themen von Verhaltensforschern aus vielen verschiedenen Ländern und Disziplinen. Psychologen waren, neben Philosophen und einigen Ökonomen, die am stärksten vertretene Gruppe. Angesichts meines eigenen interdisziplinären Forschungsansatzes war es aber äußerst spannend, tiefere Einblicke in aktuelle psychologische Sozialforschung zu gewinnen und mit Vertretern dieser Fachrichtung über mein Dissertationsthema zu diskutieren.

Der offizielle Teil meiner Reise endete mit der Post-Conference Tour nach Kyoto, wo ich zusammen mit ca. 40 weiteren Konferenzteilnehmern drei berühmte Tempel (Fushimi Inari-Taisha, Kiyomizudera und Kinkakuji) besichtigte und die Kirschblüten bewundern konnte.

Dann ging es mit 450km/h im Shinkansen nach Tokyo. Tokyo hat mich sehr beeindruckt und natürlich waren vier Tage bei weitem zu kurz, um diese Megacity vollständig zu erkunden. Trotzdem konnte ich viel Interessantes sehen, angefangen bei der beeindruckenden Aussicht vom Skytree, über Menschenmassen, die im Stadtteil Shibuya die größte Kreuzung der Welt überqueren, bis hin zu einem Tofu-Reis-Frühstück in einer japanischen Familie.

Kurzum, mein Aufenthalt in Japan war sowohl in wissenschaftlicher Hinsicht als auch durch die vielen interessanten Eindrücke großartig! An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Talentstiftung bedanken, die mir diese Reise ermöglicht hat.

ありがとう!

Herzliche Grüße,