Sonna Pelz

Die Begeisterung für andere Länder und Kulturen packte Sonna Pelz schon früh. Im Rahmen des internationalen Austauschprogramms von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. und des Baden-Württemberg Stipendiums verbrachte sie 2003/2004 ein Schuljahr in Frankreich. Das Fernweh flammte nach dem Abitur erneut auf, sodass sie sich für einen deutsch-französischen Doppeldiplom-Studiengang einschrieb. Im Rahmen dieses bi-nationalen Studiums der Politikwissenschaft verbrachte Sonna Pelz jeweils vier Semester am Institut d’études Politiques de Lille und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Laufe der Zeit verlagerte sich das Interesse der angehenden Sozialwissenschaftlerin immer weiter hin zur Ökonomie. Nach erfolgreichem Abschluss ihres ersten Studiums beschloss Sonna Pelz daher ihre Kenntnisse in Volkswirtschaftslehre weiter zu vertiefen. 2011 schließlich legte sie einen Master in ‚Economics of Public Policy and Management‘ an der Universität Utrecht ab.

Insbesondere während des Masterstudiengangs in den Niederlanden entwickelte Sonna Pelz mehr und mehr Interesse für die volkswirtschaftliche Forschung und entschied sich schließlich für eine Promotion in diesem Fach. Mit dem Deutsch-Chinesische Forschungsprojekt Sustainable Management of River Oasis along the Tarim River (SuMaRiO) bot sich dafür eine optimale Gelegenheit. Im Rahmen des SuMaRiO-Teilprojekts zur ökonomischen Bewertung einer nachhaltigeren Oasenbewirtschaftung im Tarim Becken arbeitet Sonna Pelz seit September 2011 an der Universität Hohenheim. Ziel des umweltökonomischen Teilprojekts ist es, den Nutzen nachhaltigerer Land- und Wassermanagement-Strategien in Nordwestchina für die chinesische Bevölkerung zu ermitteln und in Geldeinheiten auszudrücken. Sonna Pelz verbachte während der Zeit als Projektmitarbeiterin und Doktorandin insgesamt 16 Monate in China um eine CVM Studie in Peking vorzubereiten und durchzuführen.

In ihrer Doktorarbeit mit dem Arbeitstitel ‚Contingent Valuation and Money Attitudes‘ ermittelt sie den Einfluss von Einstellungen zum Geldausgeben auf die geäußerte Zahlungsbereitschaft für Umweltgüter. Insbesondere untersucht Sonna Pelz die Frage, ob die Präsenz von Geizhälsen, also Befragten, die es generell hassen, Geld auszugeben, zu einer systematischen Verzerrung der Umfrageergebnisse führt.