Talentstiftung Henning Tögel

Timo Weinkirn, Student der Popakademie Baden-Württemberg, berichtet aus Chicago

Die Talentstiftung Henning Tögel hat im Januar 2019 zum ersten Mal sogenannte „Kultur-Packages“ vergeben. Mit einem Förderbetrag von jeweils 1.255.- € konnten vier Studierende im Studiengang Popular Musik an der Popakademie Baden-Württemberg ihren Auslandsaufenthalt bei der Songwriting Week an der Partnerhochschule in Chicago verlängern und die kulturellen Erfahrungen vertiefen.

Timo Weinkirn berichtet:

Unser Aufenthalt in Chicago startete mit dem einwöchigen Songwritingcamp, das im dortigen Columbia College stattfand. Dort hatten wir die Möglichkeit, mit Studenten der Hochschule gemeinsam Songs zu schreiben.

Für mich persönlich war das eine tolle Erfahrung, da ich zum ersten Mal in den USA war und nur Native Speaker, also Muttersprachler, um mich hatte. Durch den Austausch mit ihnen konnte ich einerseits mein Englisch verbessern und andererseits neue Herangehensweisen ans Songwriting kennen lernen. Alle waren wirklich sehr geduldig, offen und freundlich uns gegenüber.

Während der Woche konnten wir bereits Buddy Guys Blues Legend, ein Club der Blues-Gitarristen Legende Buddy Guy oder einen wunderbaren Gospelgottesdienst mit Live Band besuchen. Das Camp endete mit Aufnahmen und dem letztendlichen Vorspiel aller Songs in den Rax Trax Studios im Norden der Stadt.

In der zweiten Hälfte hatten wir dann dank des Stipendiums die Chance, Chicago nochmal auf eigene Faust zu erkunden und zu besichtigen. Es war toll, zu sehen, wie schnell man sich, trotz der Größe der Stadt, recht schnell zurecht fand.

Gemeinsam besichtigten wir verschiedene Museen, wie beispielsweise das Writers Museum, das vor allem die Arbeit amerikanischer Texter und Autoren beleuchtet; ein Bereich des Museums war dem Lebenswerk Bob Dylans gewidmet, was für uns Musiker natürlich sehr interessant war.

Inspirierend war auch der Besuch des Institute of Art, das Werke von u. a. Monet, Van Gogh oder auch Roy Lichtenstein beherbergt. Einige der Bilder kannte ich bereits aus Büchern oder dem Internet, deshalb war es klasse, die Möglichkeit zu haben, die Originalarbeiten zu sehen.

Ich möchte mich nochmals bei der Stiftung für das Stipendium bedanken. Vielen Dank, dass Sie uns durch Ihre Förderung einen Aufenthalt in Chicago ermöglicht haben.